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Handgesiedete Seifen aus Bienenwachs

Herstellung fairer Honig von Last Forest

Ein Beitrag von Leonie Gillot & Johannes Schubert

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Last Forest und die Frauen von Pudukad

Sumithra legt den fertig gegossenen Seifenblock in die Schneidevorrichtung. Sie ist die Leiterin der Produktionstätte in dem kleinen Dorf Pudukad. Mit beeindruckender Kraft drückt sie die Seife von hinten durch die scheidenden Metallseiten. Dann geht es weiter mit der Stanze. Dort bekommt die Seife ihre typische Wabenform geprägt. Stolz präsentiert Sumithra uns das fertige Produkt. Dieses muss jetzt nur noch verpackt werden und wird dann von Last Forest an uns weiterverkauft.

Duftende Seifen, handgefertigt von Frauen der indigenen Bevölkerung im Nilgirireservat in Indien. Dabei nutzen sie ausschließlich Bienenwachs und ätherische Öle, die der Haut guttun. Getrocknete Blütenblätter und Kräuter veredeln die Seifen und machen sie fast schon zu einem kleinen Kunstwerk. Und das ist noch nicht alles: Die Seifen sind in Bienenwachstücher gehüllt. Ein nachhaltiges & faires Produkt durch und durch.

Zu den Seifen im fairen Online Shop

Woher stammen die fairen Seifen?

Last Forest ist ein soziales Unternehmen in den Nilgiri-Bergen im Süden Indiens. Es verkauft und vermarktet die Erzeugnisse der indigenen Bevölkerung rund um Kotagiri und gewährleistet dadurch faire Preise und Arbeitsbedingungen für die Produzent*innen.

Die Wabenform der handgemachten Seifen

Die Honey Hunter Nilgiris

Das wichtigste Produkt von Last Forest ist Honig. Dieser wird seit tausenden von Jahren von sogenannten Honey-Huntern geerntet. Das sind Menschen aus verschiedenen indigenen Communities, die diese Tradition von Generation zu Generation weitergegeben haben. Sie ziehen dafür jedes Jahr in die Wälder der Nilgiris und suchen die steilen Felswände nach Bienenstöcken ab. Um den Honig mit dem Bienenwachs zu ernten klettern sie auf einer selbstgeflochtenen Strickleiter die Felswand hinunter. Der frisch geerntete Honig wird dann aus den Waben gepresst, gefiltert und abgefüllt, das Bienenwachs weiterverarbeitet – unter anderem von den Frauen in Pudukad.

Die Bedeutung von Last Forest für die Menschen

Zu zwölft arbeiten sie dort mittlerweile und verwandeln Bienenwachs in Seifen und Lipbalms. Das schafft den Frauen eine Einkommensmöglichkeit direkt vor der eigenen Haustür. „Anstatt außerhalb des Ortes nach Arbeit zu suchen, hat uns das die Möglichkeit gegeben, in unserem Dorf und nah an unseren Häusern unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Das hilft uns für unsere Kinder und ihre Bildung zu sorgen.“ erzählt Sumithra. Durch Last Forest erhalten sie ein festes und faires Einkommen, auf das sie sich verlassen können.

Die Seifen verkauft Last Forest dann weiter, seit neustem auch an uns. Und so kommt eine Seife aus einem kleinen Dorf in Indien zu uns nach Deutschland nach Hause. Und vielleicht ist es ja genau die Seife, die Sumithra so stolz für uns hergestellt hat.

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