Interview mit Jacqueline Wagner

Jacqueline Wagner arbeitet als Vertriebsmitarbeiterin bei El Puente. Neben den täglichen Aufgaben im Vertriebsinnendienst ist sie seit einem Jahr ehrenamtlich als 1. Vorsitzende des CoCo e.V. tätig und setzt sich somit für die Belange der Belegschaft innerhalb der Firma ein.
Liebe Jacqueline, Du hast schon Deine Ausbildung bei El Puente gemacht. Was war Dir bei der Auswahl Deines Ausbildungsplatzes wichtig?
Als ich 2013 kurz vor meinem Abschluss für meine Fachhochschulreife stand, dachte ich, bevor ich studieren gehe, möchte ich lieber erst einmal eine Ausbildung machen, um etwas in der Hand zu haben. Bei der Suche nach Ausbildungsplätzen hatte ich mich auf den Groß- und Außenhandel fokussiert. Vielleicht auch ein wenig, weil mein großer Bruder ebenfalls diesen Weg gegangen ist. Ich habe bis dato noch keine Berührungspunkte mit dem Fairen Handel gehabt. Ich weiß noch, dass eine sehr große Anzeige in der Leine-Deister Zeitung stand. Und von da an war ich sehr interessiert. Das Thema allgemein war einfach etwas Besonderes für mich und ich wusste direkt, dass das genau meins ist. Also habe ich mich beworben und auch die Zusage für einen Ausbildungsplatz erhalten. Der Fahrtweg war auch kein Problem für mich und diesen wollte ich gern in Kauf nehmen, um die Ausbildung bei El Puente zu machen. Mit Anfang der Ausbildung bin ich dann auch von Springe nach Hannover gezogen, wodurch der Fahrtweg mit dem Zug ein wenig angenehmer wurde.
Du bist die erste Vorsitzende des Mitarbeitervereins CoCo. Kannst Du kurz beschreiben, was CoCo ist?
Genau. Seit letztem Jahr bin ich die 1. Vorsitzende und ich freue mich sehr darüber. Der CoCo e. V. (comité de colegas – Belegschaftskollektiv) ist eine von 5 Gesellschaftergruppen der El Puente GmbH und ein Zusammenschluss von Mitarbeiter*innen, die über den Verein einen Teil des Stammkapitals der El Puente GmbH halten. Dadurch haben die Mitarbeiter*innen erweiterte Mitbestimmungsrechte bezüglich der Geschäftspolitik des Unternehmens. Auch im Aufsichtsrat gibt es zwei Kolleg*innen, die uns dort vertreten.
Welche Themen bespricht CoCo in seinen Sitzungen, hast Du ein Beispiel?
Mit Beginn der Corona Pandemie hat zum Beispiel Home Office ein sehr großes Thema bei uns eingenommen. So konnten die Mitglieder gemeinsam darüber diskutieren und Voraussetzungen für die Durchführung festhalten.
Deinen Vorsitz beim CoCo e.V. machst Du ehrenamtlich. Warum ist Dir dieses Engagement wichtig?
Grundsätzlich muss ich vorausschicken, dass mein Herz einfach für El Puente und den Fairen Handel schlägt. Ich mag meine Arbeit wirklich gern: Der Kund*innenkontakt, Veranstaltungen und Schnittstellen zum Marketing. Durch den ersten Vorsitz bei CoCo kann ich mich außerdem persönlich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen. Des Weiteren finde ich, dass man dadurch noch mehr mit der Firma verbunden und ein Teil davon ist. Durch die Mitgliedschaft im CoCo kann ich aktiv mitgestalten und bin direkt an allen Diskussionen rund um wichtige Themen beteiligt.
Vielen Dank Jacqueline Wagner!