Die peruanische NGO CIAP (Central Interregional de Artesanos del Perú) mit Sitz in Lima ist eine überregionale Vereinigung von Kunsthandwerker*innen. Ihre handgearbeiteten Produkte aus Ton und anderen Materialien vermarkten sie über die gemeinsame Exportorganisation Intercrafts.

Ökonomische Fairness

1992 schlossen sich mehrere Kunsthandwerksorganisationen zu CIAP zusammen, um gemeinsam neue Absatzwege und bessere Vermarktungsmöglichkeiten zu schaffen. Exportiert werden die Produkte von der eigens dafür gegründete Organisation Intercrafts, die sich aus rund 10 Mitarbeiter*innen zusammensetzt. An CIAP sind heute knapp 20 Basisorganisationen beteiligt. Diese stammen meist aus Puno, Ayacucho, Arequipa, Piura und Lima. Insgesamt arbeiten über 300 Familien mit CIAP zusammen und der Frauenanteil beträgt 70 %.

Die Kunsthandwerker*innen erhalten heute erheblich höhere Preise als vor ihrem Zusammenschluss. Auch durch die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, in denen die Handwerker*innen befähigt werden ihren eigenen Betrieb zu führen, stieg die Lebensqualität der Mitglieder CIAPs. Designer und Kunststudierende unterstützen das Design, indem sie ihnen Entwürfe präsentieren, die der aktuellen Nachfrage auf dem Markt angepasst sind.

Soziale Gerechtigkeit

Gleichzeitig wird der Erhalt von Tradition gefördert. CIAP organisiert gemeinsame kommunale Veranstaltungen und Festivitäten, um das gesellschaftliche Zusammenleben auch unter kulturellen Aspekten zu fördern. Als soziale Unterstützung kommt den Mitgliedern ein Fonds für Kleinkredite, eine Krankenversicherung für Mitglieder und ihre Familien zu Gute.

Produkte von CIAP sind bei El Puente mit dem Code pe7 gekennzeichnet.